Unser Finanzsystem - Von der Lohntüte zum digitalen Euro
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Der deutsche Bankenmarkt hatte Ende 2020 1 679 selbstständige Kreditinstitute, so Dr. Martin Kreuzer während eines Vortrags bei den Lions Straubing. Der überwiegende Teil davon seien Genossenschaftsbanken und Sparkassen. Die Anzahl der Zweigstellen aller Banken in Deutschland gehe seit 1990 deutlich zurück. Ende 2020 seien es noch so viele, wie es in den 1950er-Jahren waren.
2021/22 ist der Kunde bei den Kreditinstituten über alle Kontaktmöglichkeiten zwar da, aber in den meisten Fällen bereits digital, so Dr. Kreuzer. Gemessen an allen Kundenkontakten verteilt über ein Jahr finden Beratungen im einstelligen Prozentbereich statt, der Service zu überwiegenden Teilen über SB-Automaten und online.
Auch in Sachen Konsum geht das Bargeldgeschäft deutlich zurück und auch darauf sei die Bankenlandschaft gut vorbereitet, wie Dr. Kreuzer am Beispiel der Sparkasse Niederbayern-Mitte vortrug. Auch betonte Lions-Mitglied Kreuzer, wie wichtig es sei, dass die EZB ständig in der Diskussion ist, um sich für die Zukunft weiterzuentwickeln. Gründe dafür sind zum Beispiel die abnehmende Bedeutung des Bargelds und die zunehmende Bedeutung von sogenannten Kryptowährungen.
Fazit von Kreuzer: das deutsche Kreditinstituten-System ist gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet und er freue sich auf die nächsten Jahre seines Wirkens in einer äußerst spannenden Branche.
Helmut Heuscheider, Präsident der Lions Straubing, bedankte sich bei Dr. Kreuzer für den sehr spannenden Vortrag und die zahlreich anwesenden Mitglieder honorierten ihn mit Applaus. -red-
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